Kreis Offenbach und Stadt Seligenstadt eröffnen drei neue Flüchtlingsunterkünfte


Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die vielen Unruhen weltweit sorgen dafür, dass die Zahl der Menschen, die auf der Flucht sind, weiterhin hoch bleibt.

Menschen, die vor Verfolgung, Krieg und Not bei uns in Deutschland Zuflucht suchen, werden nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel zunächst auf die Erstaufnahmeeinrichtungen der Bundesländer verteilt und von dort dann den Kreisen und Städten zur Unterbringung zugeteilt. Für den Kreis Offenbach bedeutet das seit mehreren Monaten, dass jede Woche ca. 35 Menschen am Kreishaus ankommen und darauf hoffen, in einer der 13 Kreiskommunen willkommen geheißen zu werden und eine neue Heimat oder vorübergehende Bleibe zu finden.

Seit 2015 hat die Stadt Seligenstadt zusammen mit dem Kreis Offenbach zahlreiche Unterbringungsplätze in Gemeinschaftsunterkünften geschaffen, in denen die geflüchteten Menschen leben. In derzeit neun über das gesamte Stadtgebiet verteilten Einrichtungen haben in Seligenstadt seit Anfang des letzten Jahres ca. 150 Menschen neu ein Dach über dem Kopf gefunden. Hinzu kommen noch ca. 150 Menschen, die seit dem Angriff auf die Ukraine bei uns Schutz gesucht und gefunden haben.

Da aktuell alle Plätze belegt sind, eröffnen Kreis Offenbach und Stadt Seligenstadt in der Frankfurter Straße, im Stadtteil Seligenstadt Nord und in Klein Welzheim weitere drei Gemeinschaftsunterkünfte mit insgesamt etwas mehr als 100 Plätzen, die nun nach und nach bezugsfertig werden.

„Allen diesen Menschen ein menschenwürdiges Zuhause zu geben, wäre ohne die Tatkräftige Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und deren ehrenamtlichem Engagement nicht möglich gewesen“, betont Erster Stadtrat Michael Gerheim.

„Solange es Kriege und Unrecht auf der Welt gibt, werden Menschen auf der Flucht sein und ihre Heimat verlassen“, erläutert Tom Heilos, Leiter des Amtes für Soziale Infrastruktur der Stadt Seligenstadt, der zusammen mit seinem Team für die Unterbringung von geflüchteten Menschen zuständig ist.

Wenn Sie Fragen haben oder sich engagieren wollen, schicken sie einfach eine Mail an das Amt für Soziale Infrastruktur