Ressourcen, Selbstwirksamkeit, Selbstbehauptung & schulische Förderung


Im Rahmen des Förderprogramms „Aufholen nach Corona“ wurden vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Seligenstadt im ersten Halbjahr 2023 vier Projekte bzw. Veranstaltungen durchgeführt, die von der Abteilung Kinder- und Jugendförderung des Kreis Offenbach gefördert wurden.

Die Auswirkungen der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen zeigen sich insbesondere in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen. Die Förderung dieser Zielgruppe wird in der Zieldefinierung des Förderprogramms Aufholen nach Corona formuliert. So konnten auch in diesem Jahr bereits vier Projekte/Veranstaltungen durch das Kinder- und Jugendbüro initiiert und durch- bzw. weitergeführt werden.

 „Auch im ersten Halbjahr machte es sich das Team unseres Kinder- und Jugendbüros zur Aufgabe, die Jugendlichen in ihren Kompetenzen zu stärken und Ressourcen zu fördern“, so Erster Stadtrat Michael Gerheim.

Neben den täglich persönlichen Begegnungen mit den Jugendlichen in der Jugendetage des JuZ im Nachbarschaftshaus, bei Beratungs- Bildungs- und Projektangeboten läuft weiterhin der Dialog mit den jungen Menschen über Instagram & Co.

Gefördert wurden folgende Veranstaltungen:

Das Projekt „Chance für einen besseren Schulabschluss – Lerntreff im Nachbarschaftshaus“ ist ein Angebot für alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse aller Schulzweige. An drei Tagen in der Woche haben die jungen Menschen die Möglichkeit von 14-17 Uhr ihre Hausaufgaben zu erledigen, sich auf Klausuren/Prüfungen vorzubereiten, Vorträge zu erarbeiten, Lernrückstände aufzuarbeiten und schulspezifischen Fragen gemeinsam mit den Teamern auf den Grund zu gehen. Das Angebot findet im Nachbarschaftshaus, Am Hasenpfad 31, 63500 Seligenstadt statt. Es bedarf keiner Anmeldung. Die Schulpflichtigen können einfach im Angebotszeitraum mit ihren Anliegen vorbeikommen. Zuletzt wurde das Angebot von durchschnittlich 20 Schülerinnen und Schülern wahrgenommen. Die Zusammenarbeit mit der Merianschule und der Einhardschule ist ein fester Bestandteil der Arbeit des Kinder- und Jugendbüros, nicht nur hinsichtlich des Lerntreffs.

EINHARDROCK 2022.

Das Rock- und Popfestival „Einhardrock“ wurde von jungen Musikern konzipiert und durch die evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen, die Gemeinde St. Marien und dem Kinder- und Jugendbüro der Einhardstadt Seligenstadt in der Umsetzung unterstützt. Am 24.06.2023 fand dieses Event zum zweiten Mal mit großem Zuspruch statt. Während im laufenden Kulturbetrieb eher etablierte Künstler auftreten, gab es durch den Einhardrock für junge, neu formierte Bands erneut die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

„S(pi)eligenstadt“ – Die Seligenstädter Spieletage

In der Zeit vom 26.01. – 29.01.2023 fand S(pi)eligenstadt zum wiederholten Male im evangelischen Gemeindezentrum statt. Mit über 2000 Brett-, Gesellschafts- und Kartenspielen hat das Angebot ca. 2500 Menschen zum Spielen und Zusammenkommen animiert. Veranstaltet werden die Seligenstädter Spieletage in Kooperation von der evangelischen Kirche Seligenstadt und Mainhausen, der KJB Mainlinie und dem städtischen Kinder- und Jugendbüro. Insbesondere solche Treffmöglichkeiten ohne viele Bestimmungen und Konsumzwang gilt es wieder mehr zu etablieren. Daher wurde auch dieses Angebot zu einem Teil vom Kreis Offenbach gefördert.

Flyer Selbstverteidung

Am 14.07.2023 fand ein Selbstbehauptungsworkshop für junge Menschen im Alter von 10-13 Jahren unter der Leitung von AAT/CT Trainerin Michaela Schreiber im Nachbarschaftshaus statt. Insgesamt 12 Teilnehmende konnten die Wirkung der starken Stimme und der Körpersprache erfahren und trainieren. Neben Wissensvermittlung zu den Themen Täter- und Opferverhalten wurde viel Praktisches in Sachen Achtsamkeit, Erkennung von Warnsignalen, Kommunikation sowie Rollenverteilung und Dynamik zwischen Tätern, Opfern und Dritten mit den Anwesenden erarbeitet.

„Die Förderung des Kreises und das Engagement der örtlichen Aktiven hat erneut viele Menschen aller Altersklassen zusammengebracht. Soziales Lernen und Leben konnte möglich gemacht und, wie beispielsweise mit dem Projekt „Chance für einen besseren Schulabschluss“, etabliert werden“, so Erster Stadtrat Michael Gerheim.