Wegesanierung im Froschhäuser Waldbereich fertiggestellt


Seit Ende September sind die Wegesanierungsarbeiten im Froschhäuser Waldbereich abgeschlossen. Das Ziel, wieder einen guten Untergrund unter Berücksichtigung der naturschutzrechtlichen Anforderungen herzustellen, ist damit erreicht.

Notwendig wurden diese Arbeiten, da die Aufarbeitung der Sturm- und Waldschäden besonders im Froschhäuser Teil des Seligenstädter Stadtwaldes die Forstwege stark beansprucht hatte. Durch den hohen Anfall an Kalamitätsholz mussten diese stärker als bei einer regulären Holzernte befahren werden. Unter anderem durch Mittel der Bundeswaldprämie (Fördermittel des Bundes) konnte die Sanierung der Wege zeitnah in Angriff genommen werden. Unter dem Prinzip der „Multifunktionalen Waldwirtschaft“ werden die Nutz-/Schutz- und Erholungsfunktion auf der gleichen Waldfläche gewährleistet.

„Dies gleicht oft einem Spagat zwischen vielen Interessen. Der fertig gestellte Wegebau trägt vornehmlich dem hohen Besucherverkehr in diesem Bereich Rechnung. Besonders für die vielen Radler haben die Verbindungsstrecken zwischen Weiskirchen und Seligenstadt (Dreimärker Schneise) und die Lange Schneise einen hohen Stellenwert“, erläutert Revierförster Johannes Herrmann.

Auf dem Foto von links: Simon Rudolph und Revierleiter Johannes Herrmann

Verzögerungen in der Umsetzung des Wegebauprojektes ergaben sich durch Corona und durch erheblichen Vandalismus an den Wegebaumaschinen.

„Ohne die Pandemie und die sinnlose Zerstörungswut wären wir schon Anfang des Jahres fertig geworden“, betont Erster Stadtrat Michael Gerheim.

Während des Frühjahres und Sommers wurde im Sinne des Artenschutzes kein Wegebau betrieben, insbesondere um die Amphibien in den Wegeseitengräben und bei ihren Wanderungen zu schützen.

„Unser hoch engagierter Revierförster sowie unser Wegebauer sahen sich in den vergangenen Monaten mit teilweise heftigen Beleidigungen konfrontiert. Auch mit viel Unmut aus Unkenntnis, obwohl wir in kurzen Intervallen über die Maßnahme und ihre Gründe berichtet haben und auch Förster Herrmann jederzeit für eine Erklärung ansprechbar gewesen wäre. Der Wegebauer wurde sogar mehrfach aktiv an der Ausübung seiner Arbeit gehindert, in dem sich Waldbesuchende vor den LKW gestellt und so an der Weiterfahrt gehindert haben. All das, sowie natürlich die heftige und kriminelle Beschädigung der Baumaschinen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Immerhin galten die Maßnahmen der Verbesserung der Wege für Fußgänger, Jogger, Spaziergänger und Fahrradfahrer“, macht Erster Stadtrat Michael Gerheim deutlich.