Die Biotonne hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2015 in der Einhardstadt Seligenstadt fest etabliert. Die braune Tonne nimmt Bioabfälle aus Küche und Garten auf: Blumen, Brotreste, Eierschalen, Essenreste, Lebensmittel auch verdorbene (entpackt), Obstschalen, Speisereste, Kaffee- und Teefilter.
Die Bürgerschaft hatte die Wahl zwischen einer normalen Biotonne und einer Biotonne mit Filterdeckel. Viele Haushalte haben sich für eine Biotonne mit Filterdeckel entschieden.
„Um die Vorteile der Biotonne mit Filterdeckel richtig zu nutzen ist es erforderlich, die Filter alle zwei Jahre auszutauschen, um diese richtig zu nutzen. Das Filtermaterial inklusive einer Anleitung zum Austausch der Filter ist im Rathaus an der Information erhältlich und kostet 10 Euro“, darauf weist Erster Stadtrat Michael Gerheim nochmal hin.
Das Bio-Filtermaterial enthält Mikroorganismen, wie sie auch im Waldboden zu finden sind. Die Kleinstlebewesen zerlegen Schad- und Geruchsstoffe in harmloses Kohlenstoffdioxid und Wasser. Gerüche werden neutralisiert. Das freut die menschlichen Nasen und Fliegen werden nicht mehr angelockt. Durch die Kunststoffdichtung schließt der Filterdeckel dicht ab, so dass Fliegen nicht mehr in das Gefäß eindringen können. Wo keine Fliegen sind, kann es keine Maden geben.
Erster Stadtrat Micheal Gerheim weist insbesondere auch nochmal darauf hin, dass keine Plastiktüten und auch die im Einzelhandel erhältlichen speziell kompostierbaren Tüten für die Biotonnen verwendet werden sollen. Die eingesammelten Bioabfälle werden nicht über mehrere Monate kompostiert, sondern in einer Vergärungsanlage verarbeitet. Dort ist ein wesentlich schnellerer Abfallumschlag, für den auch die kompostierbaren Säcke ungeeignet sind.