Im Juni 2016 hat Renate Stenger als Leiterin der städtischen Kita Käthe Münch in Seligenstadt ihre Tätigkeit aufgenommen und im Juli 2024 gibt sie diese wieder ab. Der Grund ist aber nicht der Weg in eine andere Einrichtung, sondern der in Richtung Ruhestand. Die 65-Jährige blickt auf viele Jahre der pädagogischen Arbeit zurück und geht mit gemischten Gefühlen – Freude, Dankbarkeit und ein wenig Wehmut. Die Kinder der Einrichtung haben ihr einen sehr emotionalen Abschied beschert und Renate Stenger betonte in ihrer Ansprache, dass die Kinder ihr Herz jeden Tag aufs Neue erobert haben. Sie bedankte sich bei den Kleinen für ihre Freude, die ihr den Alltag erhellt habe, und fand auch Worte des Dankes an die Eltern, an ihr Team, an den Personalrat, an die Amtsleiterin Iris Knies und an Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, der sie auch in schwierigen Situationen verlässlich unterstützt habe.
Ihr interessantes und herausforderndes Aufgabenfeld hatte Renate Stenger mit einer fundierten Ausbildung an der Fachakademie für Sozialpädagogik Aschaffenburg als Rüstzeug im Jahr 1977 betreten. Als dann staatlich anerkannte Erzieherin sammelte sie in Einrichtungen in Frankfurt, Obertshausen, Großauheim, Alzenau und Rödermark Erfahrungen, seit 1992 in leitender Funktion. Im August 2017 feierte Renate Stenger, dann schon an ihrer Seligenstädter Wirkungsstätte, ihr 25-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst. Während ihrer gesamten beruflichen Laufbahn nahm sie regelmäßig an Fortbildungen und Seminaren teil, unter anderem erwarb sie das Montessori Diplom an der Anna-Schmidt-Schule in Frankfurt.
„Erziehung ist keine Einbahnstraße, in welcher ein Erwachsener auf ein Kind einwirkt, sondern vielmehr ein Miteinander im Sinne eines aufeinander bezogenen Seins“, formulierte Renate Stenger mit Beginn ihrer Tätigkeit in Seligenstadt, die jetzt nach acht Jahren endet.
„Wir von Seiten der Stadtverwaltung Seligenstadt wünschen Frau Stenger für Ihre Zukunft im Ruhestand alle Gute und viel Gesundheit“, so Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.