Das Seligenstädter Fastnachtsmuseum suchte ein neues Domizil und gefunden wurde es in der städtischen Liegenschaft Frankfurter Straße 35. Am Sonntag, 8. September öffnen dort im Erdgeschoss die Türen ins „Schlumberland“, auf rund 185 Quadratmetern sind Erinnerungsstücke vieler vergangener Fastnachtskampagnen zu bestaunen.
Davor war das Seligenstädter Fastnachtsmuseum Dank der Großzügigkeit von Robert Glaab in den Räumlichkeiten der gleichnamigen Privatbrauerei untergebracht. Diese werden jetzt renoviert und anderweitig genutzt.
Seit November letzten Jahres waren die Vorstandsmitglieder der Interessengemeinschaft Seligenstädter Fastnachtsmuseum e.V. somit auf der Suche nach einer neuen Ausstellungsfläche. Kein leichtes Unterfangen, wie Vorsitzende Martina Weih schnell feststellen musste. Das Museum braucht Platz für seine aufwändigen Kostüme, für die Nachbauten von Umzugswagen und die vielen andere Relikte, die die gelebte Tradition der Fastnacht im Schlumberland dokumentieren. Aber nicht nur die benötigte Raumgröße war ein Problem, sondern auch das Wo. Nach der Erfahrung der Museums-Vorstandsmitglieder verknüpfen Besuchende eine Besichtigung mit einem weiteren Aufenthalt in der Stadt, also sollte ihr Domizil im Altstadtbereich sein. Außerdem sollten die neuen Räumlichkeiten gut zugänglich und sehr kostengünstig sein. Der gemeinnützige Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern.
„Ich bin sehr froh, dass Martina Weih zu uns gekommen ist und wir eine Lösung gefunden haben. Zunächst handelt es sich dabei um eine Überganslösung, von der wir alle hoffen, dass sie von Dauer sein kann“, so Erster Stadtrat Michael Gerheim als zuständiger Dezernent des Liegenschaftsamtes.
„Es ist uns auf jeden Fall ein großes Anliegen, dass das Fastnachtsmuseum, welches in allen fünf Jahreszeiten unsere tiefe Verbundenheit mit der Fastnacht dokumentiert, erhalten bleibt“, macht Bürgermeister Dr. Daniell Bastian klar.
Die Öffnungszeiten des Fastnachtsmuseums sind ab 8. September sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr.