In der Woche vom 16. bis 20. September 2024 führt ein Fachunternehmen für alle Friedhöfe im Stadtgebiet der Einhardstadt Seligenstadt die jährliche Grabmalüberprüfung durch. Dabei werden die Grabsteine zwecks Unfallvorbeugung nach einem festgelegten Verfahren und mit speziellen Geräten auf ihre Standfestigkeit überprüft. Wetterbedingt kann sich die Überprüfung auf die Folgetage verschieben.
„Aufgrund von Unfallverhütungsvorschriften müssen Grabmale mindestens einmal jährlich auf ihre Standfestigkeit überprüft werden“, erklärt Erster Stadtrat Michael Gerheim. „Es ereignet sich leider recht häufig, dass Grabsteine umstürzen und dadurch auch Personen- oder Sachschäden verursacht werden.“
Grund sind häufig nicht standsicher errichtete Grabmale oder eine durch Witterungseinflüsse beeinträchtigte Standfestigkeit.
„Die Unfallverhütungsvorschriften für Friedhöfe sollen dafür sorgen, die Sicherheit sowohl für die Beschäftigten auf dem Friedhof, als auch für Friedhofsbesuchende zu gewährleisten“, so Gerheim weiter.
Bei Grabmalen, die den Vorschriften nicht entsprechen, werden die Nutzungsberechtigten benachrichtigt. Sie erhalten eine schriftliche Aufforderung, die Standsicherheit des Grabmals durch eine Fachfirma ordnungsgemäß wiederherstellen zu lassen und die städtische Friedhofsverwaltung darüber zu informieren. Droht ein standunsicheres Grabmal umzustürzen, wird es mit einem roten Aufkleber gekennzeichnet und vom Bauhof gesichert. Innerhalb von drei Tagen muss es neu befestigt werden.
„In diesem Zusammenhang weise ich nochmals darauf hin, dass die Nutzungsberechtigten von Grabstellen für Schäden, die durch Umfallen des eigenen Grabsteins an Personen oder Sachen entstehen, voll haften“, so Gerheim abschließend. „Die Überprüfung der Standfestigkeit durch die Stadtverwaltung erfolgt entsprechend auch im Sinne der Nutzungsberechtigten, da durch die Prüfung etwaigen Unfällen vorgebeugt wird“.