Seit Wochen bleiben die Zuweisungszahlen an den Kreis Offenbach hoch und es müssen dringend mehr Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete geschaffen werden. Aktuell werden dem Kreis Offenbach aus der zentralen Erstaufnahme des Landes Hessen wieder überwiegend Geflüchtete aus der Ukraine zugewiesen.
Aber: In Seligenstadt sind aktuell alle Flüchtlingsunterkünfte nahezu oder gänzlich belegt und der Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet ist - nach wie vor - heiß umkämpft. Wo sollen also neuankommende Geflüchtete untergebracht werden? Gibt es noch leerstehende Wohnungen, die uns als Stadt angeboten werden können?
Diese Frage stellte sich bereits letztes Jahr nach dem Russland die Ukraine angegriffen hatte. Damals startete Seligenstadt einen Aufruf an alle Bürger/Innen, Unterkunftsangebote zu unterbreiten.
„Viele engagierte Seligenstädter/Innen hatten sich gemeldet und insgesamt 62 Geflüchtete konnten in Privatwohnungen ziehen“, zeigt sich Erster Stadtrat Michael Gerheim erfreut.
Eine von der Stadt ausgerichtete Dankesveranstaltung am 24. März brachte die Vermieter/Innen der untergebrachten Geflüchteten persönlich in Kontakt, ein direkter Erfahrungsaustausch konnte stattfinden. Die Anwesenden berichteten nahezu durchgängig von guten Erfahrungen mit ihren neuen Mieter/Innen aus der Ukraine oder z.B. auch aus Eritrea.
„Jetzt suchen wir als Stadt erneut dringend Wohnraum für Geflüchtete. Wenn Sie sich vorstellen können, Menschen bei sich unterzubringen, melden Sie sich bitte bei uns! Bei Fragen sind wir gerne behilflich und auch die bisherigen Vermieter sind gerne zu einem persönlichen Erfahrungsaustausch bereit,“ erklärt Erster Stadtrat Michael Gerheim und hofft auf die Mithilfe aus der Bürgerschaft.
Wohnungsangebote bzw. Rückfragen gerne an das Amt für soziale Infrastruktur