Die Einhardstadt darf bekanntlich Bühnenort der vom Kulturring organisierten renommierten Seligenstädter Klosterkonzerte sein. Vom ersten „Violinenstreich“ im März bis zu festlichen Klängen zum Jahresschluss im Dezember bereichert diese facettenreiche Kulturreihe den Veranstaltungskalender der Stadt. Immer auch im Wandel kam unmittelbar nach dem ersten Gastspiel des berühmten Henschel-Quartetts im Sommer 1997 die Idee des „Kleinen Streicherfestivals“ auf. Seit dem, also seit nunmehr einem Vierteljahrhundert, wird es vom Henschel-Meisterquartett musikalisch gestaltet.
Das „Kleine Streicherfestival“ ist zu einem feststehenden Begriff in der Musikwelt geworden und zieht Gäste von nah und fern an. Regelmäßig fungiert das Stammquartett als künstlerischer Gastgeber, in drei aufeinander folgenden Tagen wird getrennt aber auch gemeinsam im Kreuzgang oder in der Einhardbasilika musiziert.
Im Jubiläumsjahr krönt das Berliner Vogler-Quartett als Gastensemble das Streicherfestival. Die vier Musiker feiern seit 1985 in unveränderter Besetzung weltweit große Erfolge. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums trugen sich die Mitgliedert Tim Vogler, Frank Reinecke, Stefan Fehlandt und Stephan Forck in das Goldene Buch der Stadt ein. Das Münchner Henschel-Quartett hatte sich bereits darin verewigt.
Seligenstadts Kulturförderpreisträgerin Annika Münch ergriff spontan die Gelegenheit vor so hochkarätigen Musikerkollegen zu spielen und brachte ein Stück Ihrer bevorstehenden Bachelorarbeit von Johann Sebastian Bach zu Gehör.
„Das sommerliche Streicherfestival der Seligenstädter Klosterkonzertreihe ist eine feste Größe bei uns mit großem Renommee, national und international. Wir sind sehr glücklich darüber, dass der Name unserer Stadt fest damit verbunden ist“, so Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.