Lucie Post geht in den Ruhestand


Lucie Post hat zwar erst im Jahr 2004 bei der Einhardstadt Seligenstadt angefangen, als Minijobberin an den Wochenenden in der Tourist-Info, aber sie wird mit der Stadtverwaltung in Verbindung gebracht, als wäre sie seit weit mehr als zwei Jahrzehnten dabei. Das hat mehrere Gründe: Sie ist auch seit gut zwanzig Jahren als Stadtführerin unterwegs und somit als Vertreterin der Stadt sehr sichtbar. Sie hat immer in der publikumsstarken Tourist-Info gearbeitet. Sie kalligraphiert seit dem Jahr 1992 die Einträge in den Goldenen Büchern der Stadt. Zusätzlich ist sie familiär mit der Verwaltung verbunden, durch ihren Ehemann Rudolf Post, ehemaliger Bauamtsleiter, und durch ihren Schwiegervater, ehemaliger Baudezernent und Ehrenbürger der Einhardstadt. Hubert Post hat die Altstadtsanierung wie kein anderer hartnäckig und vorausschauend auf den Weg gebracht und fachkundig begleitet.

„Kein Wunder also, ist die gebürtige Seligenstädterin Lucie Post bekannt wie der berühmte bunte Hund und wird ganz eng mit der Stadt verbunden“, umfasst Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.
Auf dem Foto von links: Lucie Post, Bürgermeister Dr. Daniell Bastian und Personalratsvorsitzende Traudel Kramer

Jetzt geht sie 65-jährig in den Ruhestand, bleibt ihrer Heimatstadt aber als Stadtführerin und als Kalligraphin erhalten. Lediglich in der Tourist-Info hört sie als letzte städtische Mitarbeiterin des Teams, das Verkehrsbüro gehört mittlerweile zur Seligenstadt Marketing & Tourismus GmbH, auf.

Zukünftig hat sie dann viel Zeit, sich neue Themenführungen auszudenken, was immer ihr Steckenpferd gewesen ist. Sie ist die Urheberin von Führungen wie Frauensache, Seligenstadt probieren, Gott sei Dank sie haben sich (Hochzeitführung) und vielen mehr.

„Meine größte Freude ist es, Besucher Seligenstadts erfahren zu lassen, dass Stadtführungen nicht langweilig sein müssen, sondern dass Geschichte amüsant und kurzweilig sein kann und trotzdem die große Vergangenheit unserer Stadt dabei weitergegeben wird“, 

so Lucie Post, die im Laufe der Zeit auch mehrere Zertifikate erlangt hat. Im Erzbistum Freising wurde sie zur zertifizierten Kirchenführerin, durch die Teilnahme an Seminaren der Deutschen Fachwerkstraße in Fulda zur diplomierten Fachwerk-Gästeführerin und darüber hinaus nutze sie Weiterbildungsangebote des Vereins der Frankurter Stadt- und Gästeführer e.V.

Sie freut sich zukünftig mehr Zeit für Fahrradtouren mit ihrem Mann zu haben, der seit seinem Ruhestand auch als Stadtführer aktiv ist, und mit ihm alte Baudenkmäler zu besichtigen. Ihr Hobby, die Kalligraphie, was sich die gelernte Bauzeichnerin durch Volkshochschulkurse und intensives Selbststudium angeeignet hat, wird sie jetzt weiter intensivieren.