Kinderrechtebänke
Warum stehen bunte Bänke in der Stadt? – Projekt Kinderrechtebänke
Eine Kooperation der vier Seligenstädter Grundschulbetreuungen und dem städtischen Kinder- und Jugendbüro
Kinderrechte – was ist das?
Kinder brauchen besonderen Schutz und haben das Recht, bestimmte Dinge zu tun. Beispielsweise das Recht darauf Essen und Trinken zu haben, zur Schule zu gehen oder auch auf Spiel sowie Freizeit. Aber auch darauf vor Gewalt geschützt zu werden. Die Kinderrechte sind also ganz besondere Rechte.
Von den Vereinten Nationen wurden die allgemeinen Menschenrechte zusammengefasst. Für die Kinder gelten diese natürlich ebenfalls. Allerdings leben Kinder in einer deutlich anderen Lebenswirklichkeit als Erwachsene. Nicht zuletzt aufgrund der Abhänigkeitsbeziehung zu den Eltern, Erziehungsberechtigten. Insbesondere als ganz kleines Kind ist man von der Fürsorge anderer abhängig. Im Jahr 1989 wurde die Kinderrechtskonvention (https://www.unicef.de/informieren/ueber-uns/fuer-kinderrechte/un-kinderrechtskonvention) beschlossen und wurde im Laufe der Zeit von fast allen Staaten auf der Welt anerkannt.
Im Wesentlichen wird darin geregelt, dass alle jungen Menschen unter 18 Jahre, egal welcher Hautfarbe, Herkunft, Sprache und Geschlecht gleichbehandelt werden sollen.
Die Kinderrechte sollen für alle Kinder gelten, werden aber längst nicht von allen Kindern wahrgenommen. Viele Kinder also auch Erwachsene wissen nicht einmal, dass es die Kinderrechte gibt.
Umso wichtiger ist es, immer wieder durch besondere Aktionen auf diese aufmerksam zu machen!
Warum dieses Thema und warum in dieser Konstellation der Zusammenarbeit?
Das Thema Kinderrechte wurde in der Vergangenheit mehrfach u.a. im Rahmen des Weltkindertages in Kooperation des Kinder- und Jugendbüros mit den Grundschulbetreuungen bearbeitet.
Die Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendbüros sind beständig bemüht, Kontakt zu den Grundschulen und Betreuungen zu halten und kleine Angebote auch für dieses Lebensalter zu initiieren. Die Kinderrechte sind ein immerwährendes Thema in den pädagogischen Einrichtungen, werden als übergeordnetes Thema für manche Projekte (u.a. auch dem Projekt Notinsel https://www.notinsel.de/ ) behandelt und auch vielfältig erklärbar und auch erfahrbar gemacht.
In diesem Jahr konnten die Kinderrechte sogar „besitzbar“ sowie erlebbar mit den Kindern erarbeitet werden. Es sind sogenannte Kinderrechtebänke entstanden, die sowohl in den jeweiligen Einrichtungen, als auch im Stadtgebiet zu sehen sind.
Wie wurde das Projekt umgesetzt?
Insgesamt wurden 9 Bänke von Kindern und Jugendlichen zu dem Thema Kinderrechte gestaltet. Die Betreuungseinrichtungen und das Jugendzentrum (JuZ) thematisierten die Kinderrechte vorher in unterschiedlichster Form. Teilweise entstanden größere Projekteinheiten auch unter Einbeziehung der Eltern. Das Kinder- und Jugendbüro hatte hierzu u.a. Literatur besorgt, war in Teilen in die Projektplanung involviert und organisierte die Bänke, Farben sowie die Installation in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof.
Im Zeitraum April/Mai 2023 wurden die Bänke von den Grundschulkindern und JuZ-Besucher:innen gestaltet und dann sowohl in allen vier Seligenstädter Grundschulen, als auch an öffentlichen Plätzen der Stadt aufgestellt. Feierlich eröffnet wurden die Bänke exemplarisch am 14.06.2023 an der Kinderrechtebank auf der Bleichwiese.
Zu finden sind die Bänke an folgenden Plätzen:
- Jeweils eine in den Seligenstädter Grundschulen (Emma Schule, Konrad-Adenauer-Schule, Walinusschule und Alfred-Delp-Schule)
- Bleichwiese
- Freihofplatz
- Mainspielplatz Klein-Welzheim
- Außengelände Nachbarschaftshaus
- Schulhof Hans-Memling-Schule