Jahresrückblick 2023 Tiefbauamt


Auch im Jahr 2023 modernisierte die Einhardstadt Seligenstadt kontinuierlich seine Infrastruktur. So konnte die grundhafte Erneuerung der Einhardstraße, der Matthias-Grünewald-Straße, der Hans-Memling-Straße und der Jean-Hofmann-Straße vollendet werden. Die Einhardstraße wurde insbesondere in dem Bereich der Schulen durch bauliche Fahrbahnverengungen umgestaltet. Hierfür waren im Vorlauf umfangreiche Kanal-, Wasserleitungs-, Gasleitungs-, Straßenbau- und Kabelarbeiten erforderlich. Die Baumaßnahme Einhardstraße wurde in zwei Bauphasen und die Nebenstraße Matthias-Grünewald-Straße, Hans-Memling-Straße und Jean-Hofmann-Straße in separaten Bauphasen realisiert, um die Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer und Anlieger nach Möglichkeit zu minimieren.

Poller im Bereich der Schulen
Einhardstraße nach Fertigstellung

Die Einhardstraße wurde mit einer asphaltierten Fahrbahn und beidseitigen gepflasterten Gehwegen ausgebaut. In dem Bereich der Schulen wurde zur Verkehrsberuhigung auf einer Länge von ca. 50 Metern eine Fahrbahneinengung vorgesehen. Zur Verdeutlichung und Stärkung der Aufenthaltsfunktion sorgt rötlicher Verbundsteinpflaster. Der damit verbundene Platzcharakter verstärkte sich durch die Anordnung von Pflanzinseln.                                                Weitere Straßenbegleitgrünflächen wurden als verkehrsberuhigende Elemente darüber hinaus auch im Streckenverlauf außerhalb der Fahrbahneinengung zwischen Hans-Memling-Straße und Merianstraße ausgebaut. Das Durchfahrtsgebot im Bereich der Schulen während der Schulzeiten wurde beibehalten. Zur Vermeidung der Durchfahrt wurden innerhalb der Fahrbahneinengung elektrisch versenkbare Poller eingebaut. Des Weiteren konnte der südliche Abschnitt der Einhardstraße ab Würzburger Straße und die Jean-Hofmann-Straße als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Fahrradstraßen sind vorwiegend dem Radverkehr vorbehalten, erhöhen dadurch die Verkehrsqualität und erlauben das Nebeneinanderfahren von Radfahren. Dies kommt insbesondere dem Schülerverkehr zugute. Aufgrund der hohen Radverkehrsstärke in der Einhardstraße ist die Ausweisung als Fahrradstraße als positiv zu bewerten. Die Beschilderung und Markierung der Fahrradstraße erfolgten mit Verkehrszeichen und Piktogrammen. Innerhalb der Wendeanlage am südlichen Ausbauende wurde eine Grünfläche angelegt. Insgesamt konnten 13 neue Bäume gepflanzt werden. Mit dem Ausbau wurden auch die Belange mobilitätseingeschränkter Personen durch niveaugleiche Übergänge und Aufmerksamkeitsfelder mit taktilen Platten als Orientierungshilfen berücksichtigt. Dazu wurden insbesondere im Bereich der Einmündungen der Anschlussstraßen behindertengerechte Querungsstellen vorgesehen.

Ein weiteres Infrastrukturprojekt war die grundhafte Erneuerung der Kaiser-Karl-Straße. Hier wurden die Wasserleitung inkl. der Hausanschlüsse und diverse Kanalhausanschlüsse saniert. Die Deutsche Telekom AG verlegte diverse Leerrohre. Die grundhafte Erneuerung umfasste bei einer Ausbaulänge von ca. 350 Metern und einer Straßenbreite von ca. 10 Metern die Fahrbahn, die Gehwege mit Borden und Rinnen. Der Parkplatz „An der Kapelle“ konnte nicht ganz fertiggestellt werden. Im Ausbaubereich der Kaiser-Karl-Straße wurde die Anlage von sechs Pflanzinseln mit Baumstandorten als verkehrsberuhigende Elemente, Erhöhung des Stadtgrüns und Verbesserung des Mikroklimas vorgesehen. Im Bereich des Parkplatzes „An der Kapelle“ werden auch neue Pflanzinseln für Baumstandorte ausgebaut.

Im Stadtteil Froschhausen konnte ein größerer Straßenabschnitt im Bereich der Schulstraße / Kopernikusstraße grundhaft erneuert werden. Die Wasserleitung inkl. der Hausanschlüsse und diverse Kanalhausanschlüsse wurden saniert. Die Energieversorgung Offenbach (ENO) erweiterte bzw. erneuerte ihr Stromnetz. Die grundhafte Erneuerung umfasste bei einer Ausbaulänge von ca. 500 Metern und einer Straßenbreite von ca. 6,75 Metern die Fahrbahn zwischen Flutgrabenweg und Gartenstraße, die Gehwege mit Borden und Rinnen sowie den Ausbau von Parkplätzen. Im Einzelnen wurden zur Abgrenzung der Gehwege von der Fahrbahn Rundbordsteine eingebaut, die in Einmündungsbereichen behindertengerecht abgesenkt sind. Auf der nördlichen Seite wurden Parkbuchten vorgesehen.

Leuchte mit Radarsensor am Rödchesweg

Im gesamten Stadtgebiet wurden ca. 400 Straßenleuchten auf stromsparende LED-Technik umgestellt. Somit konnte der Stromverbrauch genau wie der Aufwand für die Wartungsarbeiten deutlich verringert werden.